Retoure & Reklamation

Retoure

Die rechtlichen Regelungen sind im Kaufrecht zu finden. Wichtig ist hier vor allem die Unterscheidung zwischen dem Widerrufsrecht nach dem BGB und der Gewährleistung.

Die Retoure nach dem BGB:

Seit 2002 ist das ehemalige Fernabsatzgesetz direkt im BGB verankert – und zwar in den §§ 312 ff. Demnach gilt für Fernabsatzverträge folgendes: „Dem Verbraucher steht bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und bei Fernabsatzverträgen ein Widerrufsrecht gemäß § 355 BGB zu.“ Das Fernabsatzgesetz, das im Online-Handel greift, gesteht Verbrauchern nach § 312g Abs. 1 BGB ein Widerrufsrecht von 14 Tagen zu. Innerhalb dieser Frist darf der Verbraucher den Kauf ohne Angabe von Gründen widerrufen. Den Widerruf muss er zunächst eindeutig erklären und anschließend die Ware an den Händler zurücksenden. Der Kaufpreis wird ihm dann erstattet. „Der Verbraucher trägt die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren, wenn der Unternehmer den Verbraucher nach Artikel 246a § 1 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuches von dieser Pflicht unterrichtet hat. “In § 357 Abs. 6 BGB ist geregelt, dass der Verbraucher die Versandkosten für die Retoure tragen muss, wenn der Unternehmer ihn zuvor darüber informiert hat. Auch wenn die Ware an Wert verloren hat, muss der Käufer für diesen Verlust aufkommen – wenn er darüber informiert wurde und wenn der Wertverlust nicht nur dadurch entstanden ist, dass er die Ware geprüft hat. Sorgfältig verpackte und ungetragene Artikel können innerhalb von 14 Tagen zurückgesendet werden. Ausgenommen davon sind Geschenkgutscheine. 

An:

J.Crown.D Bags & Accessoires
Jasmina Dabic
Lehrberger Str. 54
90431 Nürnberg.

Reklamation:

Reklamation bedeutet, dass ein Verbraucher sein gesetzlich verbrieftes Recht auf Gewährleistung wahrnimmt. Dieses ist nicht mit dem Widerrufsrecht und der Garantie zu verwechseln. Eine erfolgreiche Reklamation setzt einen Sachmangel voraus, der vor dem Gefahrenübergang existierte.